Die Blumenwiese im Bürgerpark

Die Blumenwiese im Bürgerpark

Ist ein Projekt der Agenda Gruppe Umwelt Eggenstein-Leopoldshafen. Diese Wiese ist eine Wiese der Erkenntnis. Jetzt, am 28. Juli 2018 hat sie ihre Hochblüte erreicht. Sie besteht hauptsächlich aus einjährigen Kräutern wie Steinkraut, Natternkopf, Mohn, Zinnien und anderen. Insekten tauglich ist sie, denn seit den ersten Blüten waren Hummeln und Bienen da. Und das zu allen Tageszeiten. Das war mir neu. Die Wiese blüht durch und durch das Artengemisch kommen ständig neue Blumen hinzu. Angelegt am 26. Mai erschienen am 26. Juni die ersten weißen Blüten der Steinkräuter. Jetzt ist der 28. Juli und die Wiese ist in der Vollblüte und sehr schön anzusehen. Das ist bei der Wiese am ehemaligen Rathaus in Leo anders. Auch diese Wiese ist ein AG Umwelt Projekt. Doch dazu später mehr.

Die Bürgerparkwiese steht unter Aufsicht. Die ersten drei Wochen stand Wässern im Vordergrund, später nur noch nach Bedarf. Am 2. Juli gab es eine Nährstoffversorgung mit einem organischen Dünger, nachdem wir festgestellt hatten, dass die jungen Pflanzen im Wachstum stagnierten. Der weitere Pflegeaufwand beschränkt sich jetzt aufs Beobachten. Diese Wiese ist ein Blickfang. Passanten bleiben stehen und erfreuen sich an der Blütenpracht. Wir bekommen Anfragen, ob es noch Blumensamen gibt und wie man am besten im eigenen Garten Wiesen anlegen kann. Vom Rektor der Lindenschule wurden wir gebeten, ob wir uns nicht beim Schulgarten einbringen möchten. Am 30. Juni überarbeiteten wir zusammen mit Schülern den kleinen aber feinen Garten vor der Schule. Wir berichten im Amtsblatt über diese Aktionen und ermutigen damit interessierte selbiges zu tun. Es ist mit einfachen Mitteln möglich sich aktiv für Umwelt und Natur einzusetzen. Das entsprechende Wissen hierfür stellen wir gerne bereit. Für unsere Ferienspaß Aktion haben wir 32 Anmeldungen! Dies werten wir ebenfalls als Erfolg für unsere Projekte.

Wiesen sind vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Wiesen sind eine Art pflanzliche Übergangsform, denn die Natur sieht als höchste Entwicklung in unseren Breiten den Wald vor. Wiesen wurden durch die Beweidung von Großsäugern, wie Auerochse, Wildpferd, Wisent, Hirsch, und anderen erhalten. Natürliche Wiesen gedeihen auch an Standorten, an denen ein Baumwachstum nicht möglich ist, z.B. in feuchten oder in hohen Lagen. Die heutigen Wiesen werden durch Beweidung mit Vieh oder mit Rasenmähern erhalten. Unsere innerörtlichen Wiesen bieten mit entsprechender Aufmerksamkeit und Pflege wertvollen Lebensraum für unsere bedrohte Insektenwelt. Die Blumenwiese im Bürgerpark ist nur ein Mosaik Stein auf dem Weg in Richtung „Rettet die Bienen“.

Ralf Schreck – Bienen Freund

Schröcker Dorffeschd 2018

Unser Dorffeschd

Wir saßen beim Mittag essen, da trat der bärtige junge Mann auf mich zu und bedankte sich noch einmal persönlich für die schöne Radtour und die Erlebnisse dabei. Auf seinen Armen hielt er seinen kleinen Buben und meinte, sein erstes Geschenk wäre wohl ein Kindertaschenmesser. Diese Geste hatte mich tief bewegt, zeigt sie doch, wie richtig unser Einsatz für Umwelt, Natur und Heimat ist. Ja, es war eine schöne Tour. Unser Heimat Filmer war froh gelaunt und wollte unbedingt auch am Sonnenblumenfeld zugegen sein. Eigentlich ist es ja „nur“ eine Gründüngungsfläche am Rande von Leo. Aber es ist eben auch ein besonderes blumiges Ereignis an einem besonderen Ort. Wir blicken auf die Skyline von Schröck, auf die markanten Gebäude und lassen einfach nur unsere Blicke schweifen und halten für einige Momente inne. Dann frage ich in die Runde weshalb ich wohl diesen Standort für die Tour ausgewählt habe. Da meinte Ute spontan, weil es hier so schön ist!

Es war ein besonderes Fest, ein besonders schönes Fest und deshalb wird man sich noch lange daran erinnern. Nicht wegen dem Regen am Samstag, nein, wegen dem tollen Programm und der grandiosen Organisation. Mario und Arnold sah man an jedem Tag „very busy“ durchs Gelände laufen, um letzte Details zu klären, Fragen zu beantworten, zu helfen. Sie waren einfach präsent. Und dieser Umstand vermittelt Sicherheit und Vertrauen. Auch Klaus schaute regelmäßig nach dem rechten. Das Getränke und Essensangebot war abwechslungsreich und wir haben uns die drei Tage dort unten gut ernährt. Auch das Programm war spitze! Und erst recht die Besucher!

Freitag: das Fest beginnt. Langsam kommen die ersten Besucher. Fein haben sie sich gemacht, viele haben sich herausgeputzt und sind voller Vorfreude auf den Festbetrieb. Das kann man den Gesichtern ablesen. Dieses Phänomen schafft eine besondere Atmosphäre, die jeden ansteckt. Eltern kommen mit ihren Sprösslingen, Großeltern mit ihren Enkeln. Man begrüßt sich, man plaudert, man freut sich, man genießt. Es ist fast eine unbeschwerte Schwerelosigkeit.

Samstag: am Tag als der Regen kam, lang ersehnt heiß erfleht, auf die glühenden Felder, auf die durstigen Wälder … so heißt ein Schlager von Dalida aus den 60er Jahren. So war es eben. An diesem Tag bin ich zwei Mal nass geworden. Am Vormittag, als ich die Radtour noch einmal abgefahren bin und später am Nachmittag beim ersten Versuch zum Feschdplatz zu radeln. Das hat uns jedoch nicht abgehalten hinzugehen. Für solche Fälle habe ich genug Hosen.

Sonntag: beim ökumenischen Gottesdienst trifft man die ersten Bekannten. Danach gönne ich mir den ersten Kaffee bei den Fidelia Frauen. Die sind allesamt so gut drauf, aller bestens gelaunt, dass ich gar nicht mehr aufstehen möchte, weil ich das so genieße. Lebensfreude pur! Es werden immer mehr selbst gebackene Torten und Kuchen geliefert, dass einem die Wahl schwerfällt. Draußen richtet sich der Luftballon Akrobat ein und ist sich noch gar nicht bewusst, dass er bis weit nach 16.00 Uhr alle Hände voll zu tun hat, bis auch das letzte Kind glücklich mit Ballonfiguren nach Hause geht. Sonntag war der absolute Kinder und Familientag. Was da los war! Schlange stehen bei Trecker Rundfahrten, toben in der Hüpfburg, kreisen im Karussell, lecker Popcorn bei der Jugend Feuerwehr. Sport und Spiel gab es im Turn Parcours in der Rheinhalle. Radtour und Fährführung waren eine Bereicherung. Auch die Fotoausstellung im Foyer war ein Hingucker. Für die Orchideen Poster konnte ich Holger gewinnen. Er wohnt in Schröck, ist begeisterter Naturfreund und ausgezeichneter Kenner unserer heimischen Orchideen. Die abgebildeten Pflanzen stammen alle aus unserer Heimat, alle im Umkreis von ca. 500 Metern vom Feschdplatz. Das muss man einfach zeigen!

Es war ein schönes Wochenende und voller Erlebnisse, auf die Beine gestellt von unserem Ortskartell, den beteiligten Vereinen und feinen Menschen, die nicht nur ihr eigenes Ziel vor Augen haben. Denn in einer Gemeinschaft gleich gesinnter lassen sich prächtige Erfolge erzielen. Es sind genau diese Feste, die unser Dorfleben so attraktiv machen. Das kann auch ein Regentag nicht ändern. Dank gebührt natürlich auch unserer Gemeinde für die tolle Unterstützung.

Ralf Schreck – Dorffeschd Freund

Bilder mit Wiedererkennungswert gibt es im nächsten Amtsblatt. Ein Blick auf die Gemeinde Homepage ist zu jeder Zeit lohnenswert.

 

Danke Holger