Lebensraum Sandhaufen

Lebensraum Trockenbiotop

Unseren Sandhaufen haben wir für die Eidechsen angelegt. Dort können wir sie gut beobachten. Ein Sandhaufen lockt jedoch auch andere Besucher an, wie wir bereits bei den Sandbienen gesehen haben. Eines Tages, wir genossen die letzten Sonnenstrahlen an einem schönen Mai Abend, beobachteten wir, wie ein weiblicher Hirschkäfer plötzlich aus dem sandigen Untergrund empor krabbelte.

Das ist in unserem Garten eigentlich nichts Besonderes, denn wir entdecken alle paar Jahre Hirschkäfer. Seit Anbeginn legen wir Reisig Haufen vom Strauchschnitt an und bringen Holzstücke an verschiedene Gartenplätze. Das sind dann auch Sonnenplätze für die Eidechsen. Jedes Jahr kommt neues Holz, sodass wir Totholzhaufen in unterschiedlichen Zersetzungsgraden haben. Und das ist von Vorteil für die unzähligen Totholzbewohner. Pilze, Schnecken, Insekten, usw. Einmal bekamen wir sogar vom Bauhof unserer Gemeinde eine Lieferung Obstbaumholz eines abgängigen und deshalb gefällten Kirschbaumes aus der Obstbaumallee der Straße, die zum Rhein führt. Das ist praktischer Naturschutz.

Hirschkäfer sind selten und stehen laut Naturschutzgesetz unter besonderem Schutz. Und wir haben die im Garten! Wer kann das von seinem Garten auch behaupten?

Ralf Schreck – Totholz und Sandhaufen Freund