Blick auf Blankenloch

Blick auf Blankenloch

2005 waren wir schon einmal da. Den Sonnenaufgang wollten wir dort erleben, weil es einen solchen Beobachtungsplatz dafür in Eggenstein nicht gibt. Wir parken im Gewerbegebiet und überqueren die Landstraße 560 über die kleine Brücke. Jetzt war es November, neblig und kalt. Die Hoffnung war, dass sich der Nebel mit der aufgehenden Sonne allmählich auflöst und sich eine schöne Morgenstimmung eröffnet. Es war noch dunkel und wir waren noch alleine. Allmählich verabschiedete sich die Nacht doch der Nebel gab die Sicht noch nicht frei. Die Ruhe wurde durch die vorbeifahrenden Züge der nahe gelegenen Bahnlinie gestört. Das passte eigentlich nicht in die zu erwartende Stimmung. Kaum stellte sich die Ruhe wieder ein, kam der nächste Zug. Doch in den Zügen sitzen Menschen, die ihre Lieben besuchen oder nach Hause möchten. Das reichte uns als Entschädigung.

Man trifft dort Hundefreunde. Diejenigen, die sich mit ihrem Freund beschäftigen und mit ihrem Liebling eine Einheit bilden, erblicken uns und verstehen unser früh morgendliches Vorhaben. Die anderen, die im Auto sitzend ihren Hund hinterher laufen lassen, haben hoffentlich ein schlechtes Gewissen dabei.

Und dann ging es los. Der rote Feuerball schob sich empor, der Nebel löste sich auf und gab den Blick auf die Blankenlocher Silhouette frei. Der Nebel ging, schwarze Regenwolken zogen auf und verdunkelten für eine kurze Zeit die Michaeliskirche. Wie gebannt verfolgten wir dieses Naturschauspiel. Der Höhepunkt war, als das Glockenläuten der Kirche begann.

Beeindruckendes Schauspiel in der Heimat. Schönes Stutensee.

Ralf Schreck – Naturfreund.

 

 

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