Der Kommandant geht

Der Kommandant geht,

Willy Nees bleibt

 

Es war ein unvergesslicher Abend voller ehrlicher Herzlichkeit. Die vortragenden Redner würdigten die großartige Lebensleistung von Willy Nees nicht nur als Feuerwehrkommandant in einer schönen Weise. Sein Wirken für Feuerwehr, Gemeinde und Landkreis geprägt von Respekt und Freundschaft wurde unverstellt dargestellt. Wer bis gestern Abend Willy nicht kannte, ging mit einem umfassenden Bild seiner vorbildlichen Leistungen nach Hause. Auf den Bildern kann man das erkennen. Die Freude und die Dankbarkeit stehen den Menschen ins Gesicht geschrieben. Die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden haben für unseren Willy einen sehr würdigen Abschied gestaltet. Das passt hervorragend in unsere Dorfgemeinschaft. Und darauf dürfen wir stolz sein.

Alle Bilder dieser Veranstaltung gibt es auf der Homepage von www.egg-leo.de, sowie auf der Feuerwehrseite von egg-leo.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

lieber Willy Nees

guten Abend Feuerwehr,

 

es ist mir etwas aufgefallen. Als Mitglied der Film AG habe ich Einblicke in viele Bereiche unserer Doppelgemeinde. Wir filmen, fotografieren, dokumentieren. Doch kann eine Kamera nicht alles abbilden was eine Gemeinde ausmacht. Unsere Dorfgemeinschaft wird von vielen Personen und Gruppen gebildet und getragen. So auch von Willy Nees und seiner Feuerwehr. Seine Fähigkeiten als Feuerwehr Kommandant sind unbestritten und wurden bereits gewürdigt. Was ich jetzt beschreibe kann jeder von uns beobachten, der sich ein wenig für unser Gemeindeleben interessiert. Willy Nees ist Gemeinderat, Bürgermeister Stellvertreter und Mitglied des Kreistages. Eine interessante und besondere Kombination, denn so war er als Feuerwehr Kommandant in Kontakt mit weiteren Entscheidungsträgern und immer bestens informiert. Das kam nicht nur der Feuerwehr, sondern der gesamten Gemeinde zu Gute. Danke dafür.

Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse unserer Feuerwehr war die Teilnahme am historischen Festumzug im vergangenen Jahr. Unsere Gesamtwehr tritt geschlossen an. Vorne weg die Kleinsten, die sich am Schlauch fest halten, dahinter die Jugend, danach die Aktiven und zum Schluss die Alterskameraden. Alle Generationen sind dabei und ziehen an einem Strang. Und genau das ist es, was wir als Bevölkerung sehen wollen. Vorgelebte Gemeinschaft und Tugenden. In unserer kompliziert gewordenen Welt, die scheinbar ihre Werte verliert, zeigt unsere Feuerwehr, wie es bei uns tatsächlich aussieht. Danke dafür.

Die Kleinsten werden spielerisch an die Pflichten herangeführt. Sie und die Jugendlichen nehmen jedes Jahr an der Gemeindeputzete teil. Und am Volkstrauertag sitzen sie in der vordersten Reihe. Schon wieder sind sie ein Vorbild für uns. Die Aktiven bestreiten die regulären Einsätze, retten, löschen, bergen und schützen. Daneben leisten sie in vielerlei Einsätzen Amtshilfe für die Gemeinde. Beim vergangenen Straßenfest bildeten sie mit ihren Fahrzeugen an der Hauptstraße eine Barriere vor möglichen Amokfahrten, damit wir Bürger unbeschwert feiern konnten. Danke dafür.

Die Alterskameraden bringen sich in unter anderem in unsere Museumsprojekte ein, indem sie in großartiger Weise die historischen Brunnen schreinerten. Danke auch dafür.

Es ist ein roter Faden mit guten Taten, der sich durch unsere Feuerwehrgeschichte zieht. Ich danke Kurt Kiefer, der mich sein Amtsblatt Archiv studieren ließ. Darin fand ich alte Berichte unter dem damaligen Kommandanten Hesselschwerdt. Und er führte die Feuerwehr ebenso erfolgreich wie Willy Nees. Das ist eine schöne Beständigkeit. Und von den neuen Kommandanten dürfen wir diese Beständigkeit ebenso erwarten. Danke dafür.

Willy Nees ist ein großes Vorbild für uns. Sein grandioses Fachwissen, seine Bescheidenheit, seine ruhige und besonnene  Art, gepaart mit einem besonderen Charme, sind ein großer Glücksfall für unsere Gemeinde. Das mögen wir, das wollen wir. Er lebt uns unsere demokratischen Werte vor. Er findet die richtigen Worte zur richtigen Zeit. So gehört in der letzten Gemeinderatssitzung des vergangenen Jahres, als er sich öffentlich beim Bürgermeister, seinen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates, den Amtsleitern und allen Mitarbeitern der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit und die geleistete Arbeit bedankte. Von Herzen einfach einmal Danke sagen. So einfach kann das sein. Danke dafür.

Ein besonderer Tag, ein besonderer Mensch, ein besonderes Buch. Wir haben für Willy Nees ein kleines Heimatbuch erstellt. Es gibt ein Gedicht von Rudolf Hügle, einem Heimatdichter des vergangenen Jahrhunderts, über Eggenstein. Darin wird Eggenstein treffend beschrieben. Aus dem Bildarchiv der Film AG haben wir hierzu die Fotos heraus gesucht. Und das war erstaunlich einfach. In hundert Jahren hat sich zwar viel verändert aber das was Eggenstein ausmacht blieb erhalten. Das liegt bestimmt auch daran, dass Willy Nees daran gearbeitet hat, diesen roten Faden zu bewahren.

Vielen Dank und herzliche Grüße von Ralf Martin Schreck

 

Fasching 2017 in Eggenstein

Der andere Fasching

Philipp empfing die beiden Polizisten mit bester Laune und ging mit ihnen ins Büro. Das Rathaus war heute geschlossen, was jedoch nicht bedeutete, dass nicht gearbeitet wurde.

In diesem Jahr gab es wieder einen Umzug. Das Wetter war nicht ganz optimal aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Es war bunt, fröhlich und viele Menschen säumten die Umzugsstrecke. Der Zug sollte um 13.61 Uhr starten aber heute waren wir bereits um 10.00 Uhr in Eggenstein. Als erste trafen wir Karl-Heinz und Dieter, die Streife fuhren und letzte Vorkehrungen trafen. Danach waren wir im Hauptquartier der Alden Bumbeln, die sich auf ihren letzten Auftritt in diesem Fasching freuten. Viele waren erschöpft von den vielen Auftritten an anderen Orten.

Auch der Rathausplatz war vorbereitet. Am Podest machte Uwe einen Soundcheck und Heinz inspizierte den Getränkeanhänger. Heimische Vereine hatten Zelt und Getränkestand bestückt, um die Teilnehmer zu versorgen. Was ist sonst noch aufgefallen? Joachim rückte mit Helfern Stehtische zurecht. Der Reptitreff baute einen Stand mit Speisen und Getränken auf, wie so oft an öffentlichen Veranstaltungen. In der Werderstrasse gab es das lustige Eck und den Wagen für die Bewertungskommission. Daneben war Tausendsassa Klaus mit seinem Team zugange den Kommentatorenturm aufzubauen.

Im Vorfeld wurden Schilder aufgestellt, die Eingangsstrassen mit Tischen und Personal für den „Wegezoll“ bestückt, die Zugnummern auf die Strasse gemalt, Dutzende Klohäuschen organisiert und und und. Viel Arbeit steckt dahinter, geleistet von Menschen, die das so gut machen, dass der Umzug zur Freude aller seinen Lauf nehmen kann. Unsere Polizei war präsent. Sichtbar und unauffällig. Ordnungsdienste und Sicherheitspersonal ebenso. Auch die anderen von DLRG und DRK waren dabei. Um 12.00 Uhr gab es am Bahnhof Eggenstein das traditionelle Gruppenfoto, da konnte man alle sehen. Mario und seine Truppe, die Zugbegleiter, Gemeindevertreter, Ortskartell. Alle „die“ sorgen dafür, dass wir es schön haben.

Und weil alles so schön war, dann schmückt ihr im nächsten Jahr nicht nur eure Häuser, sondern bedankt euch bei Mario, Klaus, Philipp, Karl-Heinz, Dieter, Joachim, Heinz, Gemeinde, Bauhof und all den anderen, wenn ihr sie in unserer Gemeinde trefft. Oder ihr kommt am nächsten Faschingsdienstag um 12.00 Uhr zum Eggensteiner Bahnhof und sagt es allen. Dann bekommt ihr von mir auch ein schönes Gruppenfoto.

Meine persönlichen Favoriten beim Umzug waren die Hagsfelder Werkstätten und die Alden Bumblen. Die Hagsfelder bildeten den ersten Bienenschwarm im Jahr und die Bumbel haben fröhliche Gesichter in ihren Masken. Das passt zu uns!

Ralf Schreck sagt Helau

Wer die „anderen“ Umzugsbilder sehen möchte geht auf die Homepage der Gemeinde egg-leo.