Schröcker Dorffeschd 2018

Unser Dorffeschd

Wir saßen beim Mittag essen, da trat der bärtige junge Mann auf mich zu und bedankte sich noch einmal persönlich für die schöne Radtour und die Erlebnisse dabei. Auf seinen Armen hielt er seinen kleinen Buben und meinte, sein erstes Geschenk wäre wohl ein Kindertaschenmesser. Diese Geste hatte mich tief bewegt, zeigt sie doch, wie richtig unser Einsatz für Umwelt, Natur und Heimat ist. Ja, es war eine schöne Tour. Unser Heimat Filmer war froh gelaunt und wollte unbedingt auch am Sonnenblumenfeld zugegen sein. Eigentlich ist es ja „nur“ eine Gründüngungsfläche am Rande von Leo. Aber es ist eben auch ein besonderes blumiges Ereignis an einem besonderen Ort. Wir blicken auf die Skyline von Schröck, auf die markanten Gebäude und lassen einfach nur unsere Blicke schweifen und halten für einige Momente inne. Dann frage ich in die Runde weshalb ich wohl diesen Standort für die Tour ausgewählt habe. Da meinte Ute spontan, weil es hier so schön ist!

Es war ein besonderes Fest, ein besonders schönes Fest und deshalb wird man sich noch lange daran erinnern. Nicht wegen dem Regen am Samstag, nein, wegen dem tollen Programm und der grandiosen Organisation. Mario und Arnold sah man an jedem Tag „very busy“ durchs Gelände laufen, um letzte Details zu klären, Fragen zu beantworten, zu helfen. Sie waren einfach präsent. Und dieser Umstand vermittelt Sicherheit und Vertrauen. Auch Klaus schaute regelmäßig nach dem rechten. Das Getränke und Essensangebot war abwechslungsreich und wir haben uns die drei Tage dort unten gut ernährt. Auch das Programm war spitze! Und erst recht die Besucher!

Freitag: das Fest beginnt. Langsam kommen die ersten Besucher. Fein haben sie sich gemacht, viele haben sich herausgeputzt und sind voller Vorfreude auf den Festbetrieb. Das kann man den Gesichtern ablesen. Dieses Phänomen schafft eine besondere Atmosphäre, die jeden ansteckt. Eltern kommen mit ihren Sprösslingen, Großeltern mit ihren Enkeln. Man begrüßt sich, man plaudert, man freut sich, man genießt. Es ist fast eine unbeschwerte Schwerelosigkeit.

Samstag: am Tag als der Regen kam, lang ersehnt heiß erfleht, auf die glühenden Felder, auf die durstigen Wälder … so heißt ein Schlager von Dalida aus den 60er Jahren. So war es eben. An diesem Tag bin ich zwei Mal nass geworden. Am Vormittag, als ich die Radtour noch einmal abgefahren bin und später am Nachmittag beim ersten Versuch zum Feschdplatz zu radeln. Das hat uns jedoch nicht abgehalten hinzugehen. Für solche Fälle habe ich genug Hosen.

Sonntag: beim ökumenischen Gottesdienst trifft man die ersten Bekannten. Danach gönne ich mir den ersten Kaffee bei den Fidelia Frauen. Die sind allesamt so gut drauf, aller bestens gelaunt, dass ich gar nicht mehr aufstehen möchte, weil ich das so genieße. Lebensfreude pur! Es werden immer mehr selbst gebackene Torten und Kuchen geliefert, dass einem die Wahl schwerfällt. Draußen richtet sich der Luftballon Akrobat ein und ist sich noch gar nicht bewusst, dass er bis weit nach 16.00 Uhr alle Hände voll zu tun hat, bis auch das letzte Kind glücklich mit Ballonfiguren nach Hause geht. Sonntag war der absolute Kinder und Familientag. Was da los war! Schlange stehen bei Trecker Rundfahrten, toben in der Hüpfburg, kreisen im Karussell, lecker Popcorn bei der Jugend Feuerwehr. Sport und Spiel gab es im Turn Parcours in der Rheinhalle. Radtour und Fährführung waren eine Bereicherung. Auch die Fotoausstellung im Foyer war ein Hingucker. Für die Orchideen Poster konnte ich Holger gewinnen. Er wohnt in Schröck, ist begeisterter Naturfreund und ausgezeichneter Kenner unserer heimischen Orchideen. Die abgebildeten Pflanzen stammen alle aus unserer Heimat, alle im Umkreis von ca. 500 Metern vom Feschdplatz. Das muss man einfach zeigen!

Es war ein schönes Wochenende und voller Erlebnisse, auf die Beine gestellt von unserem Ortskartell, den beteiligten Vereinen und feinen Menschen, die nicht nur ihr eigenes Ziel vor Augen haben. Denn in einer Gemeinschaft gleich gesinnter lassen sich prächtige Erfolge erzielen. Es sind genau diese Feste, die unser Dorfleben so attraktiv machen. Das kann auch ein Regentag nicht ändern. Dank gebührt natürlich auch unserer Gemeinde für die tolle Unterstützung.

Ralf Schreck – Dorffeschd Freund

Bilder mit Wiedererkennungswert gibt es im nächsten Amtsblatt. Ein Blick auf die Gemeinde Homepage ist zu jeder Zeit lohnenswert.

 

Danke Holger

Das Wiesen Projekt der Agenda Gruppe Umwelt im Bürgerpark Eggenstein-Leopoldshafen

Das Wiesen Projekt der Agenda Gruppe Umwelt im Bürgerpark Eggenstein-Leopoldshafen

Gefräßig sind sie. Am 24. Mai entdeckte Doris die Raupen unseres schönsten Tagfalters, die des Schwalbenschwanzes. Richtig edel sieht der fertige Falter aus, fein gezeichnet und makellos nach dem Schlupf aus der Puppenhülle. Es war eine Herausforderung die hungrigen Raupen zum fertigen Falter zu bringen. Gefunden wurden die Raupen auf je einer Weinraute, Ruta graveolens. Jede der fünf hatte ihre eigene Pflanze, sodass die Kräuter keinen größeren Schaden nahmen. Vorsichtshalber hatten wir eine Staude in Reserve, die wir aber dann doch nicht benötigten. Fressen und ruhen, ruhen und fressen. Nach einer Woche wurde es spannend, denn die ersten Raupen begannen sich zu verpuppen. An erhöhter Stelle begann eine Ruhephase, bis die Raupe begann einen Seidenfaden zu spinnen, um sich damit am Zweig zu befestigen. Ein kleiner Gürtel aus einem Seidenfaden. Wenige Zeit später wurde das Puppenhemd abgestreift und die sogenannte Gürtelpuppe kam zum Vorschein. Innerhalb von zehn Tagen geschah dann das Wunder der Metamorphose. Der kleine Organismus wurde nach dem genetischen Bauplan umgewandelt, bis der fertige und makellose Falter zum Vorschein kam. Ein solches Ereignis beobachten zu dürfen erfüllt uns mit Freude, Genugtuung und Ehrfurcht. Wir erleben einen kleinen Akt der Schöpfung.

Das reine Beobachten genügt uns jedoch nicht. Wir können, nein wir müssen mehr tun, um solche Ereignisse auch für andere und auch in der Zukunft erlebbar zu machen. Deshalb waren wir mit großem Eifer dabei, als die Aktiven der Agenda Gruppe Umwelt und einige Interessierte Bürgerinnen und Bürger am 26. Mai im Bürgerpark eine kleine Blumenwiese für Insekten anlegten. Von der Gemeinde bekamen wir grünes Licht und großzügige Unterstützung durch unseren Bauhof. Beim Fräsen half ein heimischer Landwirt, wir bekamen leihweise Werkzeug und Bewässerungstechnik. Den Blumensamen stiftete unser Gartencenter, ein anderer Gärtner brachte aus seinem Gerätefundus eine historische Säwanne mit, sodass wir säen konnten wie der Sämann im Gemälde von van Gogh. Nebenbei wurde Blumensamen an Naturfreunde kostenlos abgegeben. Kommen, schauen, mitmachen, Ideen mit nach Hause nehmen. Das war an diesem Tag erlebbar.

Auch wenn solch kleine Projekte einen langen Vorlauf haben, finden sich bei der Realisierung erstaunlich viele Unterstützer. Das macht Mut. Manchmal benötigt es eben einen kleinen Anstoß und plötzlich werden ungeahnte Energien frei. Es finden sich Menschen, die sich einbringen wollen, die sich etwas trauen. Das ist ein schönes Potential, auf das wir bauen dürfen. Den ersten Vandalismus hat die Wiese auch überstanden. Am Fronleichnamstag haben Ignoranten in der Nacht die Absperrung eingerissen. Aber zum Glück nur die.

Wir wollen Spuren hinterlassen, Wegbereiter sein für weitere nachhaltige Projekte. Das nächste ist auch schon in Sicht. Wir bekamen eine Anfrage der Lindenschule Eggenstein deren Schulgarten zu überarbeiten. Am 30. Juni um zehn Uhr ist dort ein kleiner Arbeitseinsatz geplant. Mit Schülern, Eltern, Lehrern und der Agenda Gruppe Umwelt. Wieder „nur“ eine kleine Fläche aber viele kleine Mosaiksteine ergeben auch ein Ganzes. Wer weiß, vielleicht sehen wir dann dort unsere aufgepäppelten Schwalbenschwänze?

Ralf Schreck – Schmetterlingsfreund

Danke an Doris, die die Raupen nicht gefunden, sondern vor dem Vernichten gerettet hat. Als Umweltberaterin im Gartencenter ist sie die richtige Ansprechpartnerin für Insekten aller Art.

 

Das Wiesenprojekt beim alten Rathaus in Leopoldshafen

Das Wiesen Projekt der Agenda Gruppe Umwelt beim alten Rathaus in Leopoldshafen

Eigentlich wollten wir dort eine kleine Fläche umbrechen und eine Blumenwiese für Insekten einsäen. Bei der ersten Begehung wurde sofort klar, dass es sich bereits um eine interessante, weil artenreiche Pflanzengesellschaft handelte. Ackerwinde, Fünffingerkraut, Gänseblümchen, Habichtskraut, Hahnenfuß, Hopfenklee, Mohn, Reiherschnabel, Sauerampfer, Sauerklee, Spitzwegerich, Storchschnabel, Weißer Klee und verschiedene Gräser lassen sich auf die Schnelle bestimmen. Auf Anfrage bei den Verantwortlichen in unserer Gemeinde wurde diesem Projekt zugestimmt. Es ist ein spannendes Projekt. Dieses kleine Wiesenstück wird jetzt nur noch einmal im Jahr gemäht und das Schnittgut nach einigen Tagen entfernt. Dadurch erreicht man eine Abmagerung des Bodens, welche eine größere Artenvielfalt der Pflanzengesellschaft fördert. Viele verschiedene Pflanzen locken viele verschiedene Insekten an. Genetische Vielfalt ermöglicht das Überleben. Vielfalt ist vonnöten. Dieses bescheidene kleine Wiesenprojekt ist Kosten neutraler als ein ständiges Mähen alle zwei oder drei Wochen. Allerdings sollten wir die interessierte Bevölkerung mit einbeziehen und regelmäßig über die ökologische Bedeutung eines „solchen Unkrauthaufens“ informieren. Den Zauderern und Haderern können wir entgegenhalten, dass wir in solchen Projekten unser Gemeinde Motto – Wohlfühlen in Vielfalt – auf dieses kleine Wiesenstück projizieren. Auch wenn es in einem solchen Falle „nur“ für Insekten ist. Kann man ein nachhaltiges und in die Zukunft gerichtetes Projekt ablehnen mit der Begründung „das gefällt mir nicht“? Das dürft ihr selbst entscheiden.

Bei meinen wöchentlichen Rundfahrten entdecke ich zahlreiche bunt blühende Wiesen an sehr vielen Standorten. Jedoch, man findet sehr wenige Schmetterlinge und sehr wenige Wildbienen. Libellen in vielen Arten umschwirren den Beobachter aber das Gros der Insekten ist verschwunden. Selbst bei der Rathauswiese musste ich längere Zeit verharren, bis ich die Blütenbesucher gefunden hatte. Das sollte uns nachdenklich stimmen aber uns auch nicht in unseren Projekten entmutigen lassen. Selbst kleinste beblumte Flächen wirken für Insekten wie  Magnete. Je mehr wir davon anbieten, desto mehr locken wir an. Sowohl Insekten als auch neugierig gewordene potentielle Mitstreiter. Deshalb möchte ich mich bei allen Verantwortlichen für die Befürwortung und Realisierung dieses Projektes bedanken. Wer Schmetterlinge sehen möchte, der muss auch den Raupen ihr Futter auf der Unkrautwiese gönnen. Oder?

Ralf Schreck – Wiesen Freund

Die Rosen Allee im Friedhof Eggenstein

Die Rosen Allee im Eggensteiner Friedhof

Am schönsten ist es in der Frühe, der Sonnenaufgang ist noch voll zugange. Dann ist es ein ganz besonderes Licht. Bei früh sommerlichen Temperaturen ist es auch gut auszuhalten. In der Zwischenzeit läuft der Regner im Bürgerpark und bewässert „unsere“ Blumenwiese. Die Wiese für die Insekten. Und Dank Wärme und Wasser keimen die Blumen schön. Der erste Vandalen Angriff ist ebenfalls abgewehrt, so kann alles gut werden.

Es lässt sich derzeit im Friedhof schön Lust wandeln, denn die Rosen Allee ist erblüht. Rote Rosen entlang des hinteren Hauptweges und auch an Seitenwegen. Eigentlich ist es keine richtige Allee aber man kann ja die Augen schließen, träumen und eben Lust wandeln. Als Fotograf kann man immer ein bisschen gestalten und mit Brennweite und Blende die Dinge etwas schöner zurechtrücken. Das ist dann schon erlaubt, wenn es ums Herz geht. Die Rosen dort sind auch gar nichts für Bienen, weil sie gefüllte Blüten haben und keine Nahrung spenden. Aber eben fürs Herz sind sie so schön. Und während ich die Augen schließe und so vor mich hinträume kommt mir das Lied von Gilbert Becaud in den Sinn. Ein Ohrwurm aus der Jugendzeit.

Überall blühen Rosen

Du hast Glück, es geht Dir gut, doch ein Dichter hat geschrieben:
Alles Schöne, was wir lieben, muss vergehn.
Ja, das Unglück schreitet schnell, schon siehst Du am Tag Gespenster,
graue Schatten vor dem Fenster, doch Du weisst
Überall blühen Rosen, überall blühen Rosen, überall blühen Rosen für Dich.

Du bist jung und meinst, Du kennst, was die Leute “Leben” nennen,
wie sie jagen, wie sie rennen nach dem Geld!
Und Du willst nicht sein wie sie, nicht dieselben Fehler machen,
eines Tages wirst Du lachen über Dich.
Überall blühen Rosen, überall blühen Rosen, überall blühen Rosen für Dich.

Und Du denkst so gern zurück an der Jugend Blütenträume.
Deine Träume waren Schäume, sind dahin.
Du siehst ein, Dein kleines Glück lebt von tausend Kompromissen.
Einer schrieb: “Kein Mensch muss müssen!” Doch der lügt!
Überall blühen Rosen, überall blühen Rosen, überall blühen Rosen für Dich.
Überall blühen Rosen, überall blühen Rosen, überall blühen Rosen für Dich.

L’important c’est la rose
L’important c’est la rose
L’important c’est la rose
Crois-moi

Ich sehe frühe Friedhofsgänger, die eilig hastend ihre Gießgeschäfte tätigen und schnell wieder verschwunden sind. Kaum Jemand nimmt Notiz von dieser Blütenpracht. Dabei ist gerade jetzt ein einmaliger Moment diese Träume zu träumen. Mit geschlossenen Augen nimmt man auch den süßen Duft der überschwänglich blühenden Linden wahr und hört das Summen der Bienen und Hummeln. Es hört sich fast so an wie ein fernes Autorennen. Und wenn ihr das wahr genommen habt, dann geht ihr ins Rathaus und berichtet von euern Träumen, sagt wie schön dort die Rosen blühen und fragt, ob man die Lücken dort nicht ebenfalls mit Rosen schmücken könnte? Dann wäre es nämlich eine “richtige” Allee. Mit roten Rosen.

Ralf Schreck – Rosen Freund – und man kann sehr wohl Träume träumen

 

Als die Straßenbahn nach Leopoldshafen kam

Tillmann, sein Bruder, Papa und ich

Der 13. Dezember 1986 war ein denkwürdiger Tag. Es war ein Samstag, ein kalter Tag. Es war der Tag, als die Straßenbahn nach Leopoldshafen kam. Endlich bekamen wir Anschluss an den Rest der Welt. Viele Menschen säumten die Haltestelle Leopoldstraße.

Als erstes füllen sich die Plätze am Fenster in Fahrtrichtung. Danach die gegenüberliegenden nicht am Fenster und nicht in Fahrtrichtung liegenden. Das ändert sich jedoch von Haltestelle zu Haltestelle. Irgendwann sind dann alle Sitze besetzt. Man möchte für sich sein. Man blickt sich nicht an. Viele sind noch verschlafen und übermüdet (bis auf einen!), die meisten mümmeln still vor sich hin, viele holen ihre Kopfhörer heraus, deren Kabel zunächst entwurstelt und dann in die Audiobuchse gesteckt werden. Viele hören Musik und oder tüpfeln mit ihren Freunden im world wide Web und tauschen mehr oder wenig wichtige News aus. Ganz wenige telefonieren richtig. Spannend wird es, wenn in Hörstärke gesprochen wird, dann kommt etwas Leben in die Bahn. Wir sind im Januar 2018.

Die erste Bahn 1986 hatte ein schönes Blumengebinde am Bug. Feierlich wurde sie begrüßt. Es gab ein kleines Zelt, in welchem es Getränke gab. Vermutlich Glühwein, denn es war kalt. Es war wie auf einem Volksfest.

Ich sitze in Fahrtrichtung am Fenster. Eine junge Schülerin kommt und setzt sich mir schräg gegenüber entgegen der Fahrtrichtung. Nach einer Weile kramt sie aus ihrem Rucksack ihre Vesperbox hervor. Beim Öffnen sehe ich, dass das „Hauptvesper“ nicht ganz verdrückt wurde. Ich denke, dass ist mir auch schon passiert. Da war ein Geburtstag im Büro mit viel Kuchen. Der hatte dann eben die höhere Priorität. Sie holte einen verpackten Minikeks heraus, entfernte das Papier, hielt den Keks mit ihren beiden kleinen Händen mir entgegen und fragte mich, ob ich die eine Hälfte haben wollte, weil ich sie so angeschaut habe. Da war ich beeindruckt sprachlos und stammelte, dass ich kurz vor dem Abendessen nicht mehr naschen dürfe. Aber sie solle ihn ruhig essen, denn es ist ja nur ein kleiner Keks.

Auf den Fotos von Karl Ueberle spiegelt sich die Volksfest Atmosphäre wider. Ein großes Vorhaben nahm einen weiteren Schritt. Noch endete die Bahn in Schröck. Die Linkenheimer mussten noch einige Zeit auf den Anschluss warten.

Der alte Herr ist bereits vor mir da. Würdevoll bescheiden sitzt er auf der kalten Bank und wartet auf die Bahn. Ab dem zweiten Tag begrüße ich ihn und er grüßt zurück. Er ist einer der wenigen, den ich gelegentlich auf dem Rückweg abends in der Bahn sehe.

Ein Geschwisterpärchen setzt sich mir gegenüber. Beide löffeln genüsslich ein Eis, welches sie aus einer amerikanischen fast Food Kette in der Nähe der Bahn gekauft haben. Die kleine Schwester meinte, Mensch ist das lecker mit dem Schokoüberzug. Sie war schneller fertig als ihre große Schwester und wollte aufstehen, um den Becher im Bahn Abfallbehälter zu entsorgen. Doch die große meinte, sie solle noch warten, bis ihr Becher ebenfalls leer ist, dann könnte sie den auch gleich mitnehmen. Gesagt getan. Als sie wieder am Platz war kramte sie in ihrem Rucksack, bis die große fragte, was suchst du eigentlich? Meine Handschuhe! Sie fror. Man zieht doch drinnen keine Handschuhe an, die sind für draußen! Es gab auch keine Handschuhe im Rucksack. So nahm sie fröstelnd wieder Platz. Ich sah sie an und sagte sie hätte doch ein heißes Eis kaufen können. Da lachte die große Schwester und meinte, es gab auch warme Apfeltaschen. Beim Klinikum meinte die kleine, ob sie nicht aussteigen und die Oma besuchen sollen. Die große meinte, wir fragen Mama wann es gut sei Oma zu besuchen, denn wir kennen die Krankenstation nicht.

Ich schaue aus dem Fenster und betrachte die vorbeiziehende Landschaft. Die Scheibe ist zerkratzt. Wer macht denn so etwas? Was ist das für eine Wertschätzung? Die Gegenbahn nähert sich. Die Fahrer grüßen sich. Mit Handzeichen oder dem Blinker. Das gefällt mir. Die Fahrer nimmt man gar nicht wahr, lediglich bei der Einfahrt zur Haltestelle sind sie sichtbar. Dabei sind sie doch die wichtigsten Hauptdarsteller. Abgeschottet in ihren Kabinchen sorgen sie für gute Fahrt tagein, tagaus.

Ab Haus Betlehem kommt Leben in die Bahn. Tillmann, sein Bruder und Papa steigen ein. Nicht immer ab fast täglich. Tillmann ist der lebendigste aller Fahrgäste. Er ist in dem Alter, in dem man gerade den ersten Zahnwechsel durchmacht. Seine hohe und feine Stimme erfüllt die Bahn mit seinen Geschichten bis in den hintersten Winkel. Herrenstraße, da dürfen nur Herren einsteigen. Alle hören das aber niemand ermahnt ihn. Er wird beobachtet, manche schmunzeln, obwohl er die Etikette in der Bahn verletzt. Seine Spontanität ist faszinierend und ich frage mich, weshalb diese Eigenschaft bei vielen Menschen irgendwann aufhört. Papa begleitet seine Söhne zur Schule. Er nimmt es gelassen, auch wenn es wie Flöhe hüten aussieht.

Die ältere Dame mit Rollator bereitet sich bereits eine Haltestelle vor ihrer Endstation aufs Aussteigen vor. Sie weiß, dass sie langsam ist und ihren Ausstieg nicht verpassen möchte. Ich habe die Situation erkannt und möchte ihr helfen. Da kommt mir das junge Mädchen, das ihr gegenüber sitzt zuvor und bietet ihre Hilfe an. Es folgen schöne Gesten der Hilfsbereitschaft und die junge Dame geleitet die ältere sicher nach draußen. An einem anderen Tag beobachte ich, wie ein junger Mann einem älteren seinen Platz anbietet. Dann kommen beide ins Gespräch und die gegenseitige Wertschätzung flutet das Abteil.

Wer täglich zur selben Zeit fährt lernt die Stammgäste kennen und man kann anhand der einsteigenden Passagiere die erreichte Haltestelle erkennen. Am Spöcker Weg ist es der, den ich vom Sehen kenne, am Bahnhof Eggenstein sind es die Studenten, die in der City aussteigen, einen Kaffee trinken und später zum KIT weiterfahren. In Eggenstein Süd ist es die Frau, die jeden Morgen verschlafen ist. Beim Adolf Ehrmann Bad in Neureut ist es das Bad Girl. Das steht auf ihrer Mütze drauf. Sie schaut aber auch immer sehr cool aus und macht der Mütze alle Ehre. Nach 14 Tagen hatte sie eine neue. Mit Herzchen drauf. Da war ich kurz irritiert. Es gibt auch einen Fläzer, der sichtlich unzufrieden mit der Bahn fährt. Er kommt jeden Morgen zu spät, springt in die Bahn und fläzt sich auf zwei Sitze, sodass niemand mehr neben ihm sitzen kann. Es ist eine interessante Welt in der Straßenbahn. Kurzweilige Erlebnisse aber ich bin täglich zwei Stunden unterwegs. Bahn fahren ist eine Alternative, wenn auch eine Zeit aufwändige. Zwei Tage, nachdem meine Monatskarte beendet war stand das neue Auto vor der Türe. Der Weg zur Arbeit war zeitlich wieder kürzer, es blieb mehr Zeit für anderes übrig. Auch fürs Ehrenamt.

Es war eine interessante und erlebnisreiche Zeit und ich habe gar nicht alle Ereignisse erzählt. Doch ich war froh, dass die Straßenbahn seit 1986 Leopoldshafen erreicht.

Fotos der ersten Straßenbahn von Karl Ueberle, Rest von RMS.

Ralf Schreck – der mit der Bahn tanzt

 

 

Im Wörth in Schröck

Neues aus dem Revier von Edwin und Jochen –Neues von der Wildkamera

Kaum am Wiesenrand sitzend, versuchen sich die Augen in der Ferne zu entspannen. Der Alltagsstress ist plötzlich wie weggeblasen und schon ist man mitten drin im allerschönsten Abendvogelkonzert. Nach wenigen Minuten lassen sich die ersten Vogelarten zuordnen. Hier sind die Amsel und das Rotkehlchen, dort Blau- und Kohlmeise. Ein schwatzender Starenschwarm wird von einem einzelnen Zaunkönig übertönt. Die Mönchsgrasmücke flötet ihr Lied, nebenan zwitschert ein Rohrsänger, im Hintergrund feixt ein Fasanengockel sein metallisches Gackern. Im Nu ist man von diesem Zauber gefangen.

Pünktlich um 19.15 Uhr treten die Rehe auf die Wiese. Ja, plötzlich sind sie da, ein ganzer Sprung. Wenn man Glück hat sitzt am auch am richtigen Ort, denn es gibt dort unten mehrere Wiesen. Und falls man einmal „falsch“ sitzt kann man die Fasane beobachten. Der auffällige Gockel stolziert ohne Scheu übers Feld, die unauffälligen Hennen sind schon schwerer auszumachen. Der kleine Harem nimmt Sandbäder, pickt nach Getier und huscht nach einer Weile wieder ins Gestrüpp.

Störche schauen regelmäßig vorbei, sogar einen Purpurreiher können wir ausmachen. Die heimlichen Tiere nimmt die Wildkamera auf. Da ist der Marder, zwei Füchse schauen vorbei und auch zwei einzelne Sauen. Auch der Fasanentrupp zeigt sich und ein Häher inspiziert die Lage. Im Getreidefeld bei der Gärtnerei entdecken wir die vom Kälteeinbruch gestrandeten Kiebitze in einer Gruppe Graugänse. Während Tage später die Kiebitze wieder weiter zogen blieb ein Pärchen da und versuchte dort ein Nest zu bauen. Natürlich vergebens, denn nach der ersten Feldbearbeitung waren sie verschwunden.

Dennoch gibt es dort unten im Wörth eine reichhaltige Tierwelt. Die Dickichte zwischen den Wiesen, der Erlenbruchwald am Ortsrand von Leopoldshafen sind wichtige Lebensräume und Rückzugsgebiete fürs Wild. Für uns Menschen sind diese Ecken dort schier undurchdringlich, für die Natur ist es ein wichtiges Biotop. Daneben gibt es Landwirtschaft und Gartenbau. Spaziergänger, Radler, Hunde Freunde und gärtelnde Einwohner, die mit Pkw und Hänger ihren Grünschnitt zum Kompostplatz bringen. Jeder kommt auf seine Kosten, es ist ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Das sollten wir zu schätzen wissen. Gut, der Kiebitz ist verschwunden und baut sein Nest auf den Kiesflächen des Naturschutzgebietes Kohlplattenschlag bei Spöck. Das nehmen wir in Kauf.

Sollten wir etwas zurückgeben? Es ist eine zerbrechliche Welt, von Menschenhand geformt. Wir sollten behutsam damit umgehen, damit wir sie morgen auch noch lebenswert vorfinden. Am besten können wir das, wenn wir oft draußen sind und versuchen alle wirkungsvollen Zusammenhänge zu verstehen. Während ich am Wiesenrand sitze nähert sich langsam ein Geländewagen und ich frage mich, ob es mir jetzt wohl an den Kragen geht? Ach nein, es ist Jochen, der mich am Hut erkannt hat und mich freundlich begrüßt. Neben ihm sitzt sein Papa. Sie fahren ihre Felder ab und sehen nach dem rechten. Ich nutze wie immer eine solche Gelegenheit und frage ihn was im Moment gerade auf den Feldern ansteht. Er berichtet über seine Vorhaben, Pläne, kommende Ernten, Wettereinflüsse, Gründüngungspflanzen, Wildschäden durch Sauen, auch über Sorgen. Es ist eine verantwortungsvolle Landwirtschaft. Jochen kennt sich aus und sein Papa ist bestimmt stolz auf ihn, wie er die Felder bewirtschaftet und versucht die anstehenden Widrigkeiten zu meistern.

Es sind schöne Abende dort unten im Wörth. Nicht nur wegen Reh und Fasan. Ich werde auch von Radlern angesprochen, die mir dann von ihren Erlebnissen berichten und ich freue mich immer wieder, wenn ich Menschen begegne, die sich über ein kleines Gänseblümchen freuen können. Solche Erlebnisse müssen wir unbedingt teilen, deshalb nehme ich gelegentlich meine Söhne zum fotografischen Ansitz mit.

Seit dem 14. April ist auch der Kuckuck wieder zurück.

Ralf Schreck – der mit dem Hut am Feldrand sitzt

Hasen Klage

Hasenklage

Der Landwirt sagt: Es ist ein kaltes Frühjahr. Ich nehme mehr Folie, um die Böden zu erwärmen. Dann kann ich den Spargel früher ernten und erziele höhere Preise. Durch den Einsatz von Vliesen und Folien habe ich Einfluss auf den Ernteverlauf und die Preise. Das gibt Sicherheit. Ich biete Arbeit für zahlreiche Landarbeiter. Ich schone Ressourcen, ich erzeuge regional. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Im Dorfladen kann ich vieles anbieten. Die Menschen haben kurze Wege. Auch die alten.

Der Hase sagt: Wo soll ich wohnen?

Der Landwirt sagt: Geht in die Fläche gegenüber des Spöcker Weges. Dort gibt es Wiesen und den Waldrand. Oder geht in die Wiese beim Sportplatzweg.

Der Hase sagt: Die Fläche gegenüber des Spöcker Weges gibt Bauland, die Wiese beim Sportplatzweg ist Hundeklo. Früher gab es kein Plastik auf den Feldern. Es gab mehr Hecken, Wiesen und Knicks. Dann kamen die Betriebswirtschaftler und haben die Flurbereinigung erfunden. Und unser Lebensraum wurde immer kleiner. In der aktuellen Hasen BNN steht, dass die Landwirte jetzt Geld erhalten, wenn sie wieder Ackerrandstreifen für Rebhuhn und Co. anlegen, die sie seiner Zeit entfernt haben. Logisch?

Der Gemeinderat sagt: Wir müssen Bauland ausweisen, damit unsere Kinder und Enkel auch die Möglichkeit haben lebenswerten Wohnraum zu erhalten. Als Ausgleichsmaßnahme bauen wir eine Wildbrücke, damit die Hasen darüber entkommen können. Oder wir machen im Bürgerpark eine Hasenauffangstation, falls die Strommasten nicht wegkommen.

Der Spaziergänger sagt: Schaut mal, dort liegt noch Schnee. Aber nein, es ist doch Frühling, das kann nicht sein? Plastik bis zum Horizont? Wollten wir nicht Plastik fasten? Wir müssen heute noch Oma besuchen. Sie wohnt schon so lange alleine in ihrem großen Haus.

Der Hase sagt zur Häsin: Komm, wir gehen ins Wirtshaus und lassen uns auf die Speisekarte setzen. Unsere Kinder geben wir ins Museum.

Die Oma sagt: Schön, dass ihr mich besucht. Es ist Frühling und ich würde so gerne wieder einmal heimischen Spargel essen. Vorher schauen wir uns das Neubaugebiet an. Ach, wenn es dort ein Mehrgenerationenhaus gebe, bezahlbare Wohnungen für meine Freundinnen, die nicht so viel Rente haben. Dann noch ein kleines Café. Dann könnte ich vom Wohnzimmer die Hasen am Waldrand beobachten.

Der Sohn des Bewohners im fertig gestellten Neubaugebiet sagt: Papa, was ist ein Hase? Ich soll bis Mittwoch in der Schule eine Beschreibung abgeben.

Papa sagt: Komm wir gehen ins Museum. Dort gibt es ausgestopfte. Also fuhren Sie ins Museum. Natürlich mit dem Elektroauto. Einem 600 PS Porsche.

Oma sagt: Schaut mal, auf der Speisekarte gibt es regionalen Hasenbraten.

Der Sohn sagt: Ich wusste gar nicht, dass es hier noch Hasen gibt?

Ziemlich überspitzt? Diese Geschichte ist nur fast erfunden. „Den Schuldigen“ kann ich nicht bestimmen. Bieten wir unseren Landwirten faire Bedingungen? Bieten wir den Neubürgern faire Baugebiete? Bieten wir der Natur einen fairen Ausgleich?  Müssen wir alles mittragen? Müssen wir alles in Geld bewerten? Ethik, Moral, Verantwortung. Nur Fremdworte? Es gibt höhere Ziele.

Geben wir uns mit diesen Umständen zufrieden? Wenn wir nicht beginnen unser Verhalten und unsere Vorgehensweisen zu ändern, werden nicht nur die Hasen verschwinden.

Ralf Schreck – hat für vieles eine Erklärung aber Lösungen können wir nur alle gemeinsam finden.

 

 

 

 

 

Winter in Eggenstein-Leopoldshafen

Der lange Winter

Ändern können wir eh nichts am Wetter. Der Winter erscheint uns lang. Wer in den vergangenen Tagen dennoch draußen war konnte grandiose Stimmungen in unserer Natur erleben. Mit wachem Blick erkennt man, wie sich der Frühling in den Rheinwald schleicht. Die ersten Blüten der wilden Kirschen wollen schon aufgehen, die Fasanen Gockel stecken ihr Revier ab. Die Wiesen im Wörth färben sich wieder in lebendiges Grün. Das lockt die Rehe ins Freie. Im Wechsel zwischen Kälte und Wärme zieht ein Schauer vorbei und zeichnet seine Bahn mit einem bunten Bogen in nie gekannten Farben. Ein Schwarm Kiebitze wurde vom erneuten Kälteeinbruch überrascht und macht Rast auf den Äckern, die noch nicht mit Vliesen oder Folien bedeckt sind. An der Belle Brücke in Eggenstein erlebt man den ewigen Fluss des Lebens und weiter vorne an der Belle am Rhein kann man die scheinbar eisige Einsamkeit spüren. Momente der Besinnung, Momente des Glücks. Dabei kommt mir das Gedicht von Wilhelm Busch in den Sinn.

 

Immer wieder

Der Winter ging, der Sommer kam.
Er bringt aufs neue wieder
Den vielbeliebten Wunderkram
Der Blumen und der Lieder.

Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
Betracht ich fast mit Sorgen.
Was lebte, starb, was ist, es war,
Und heute wird zu morgen.

Stets muss die Bildnerin Natur
Den alten Ton benützen
In Haus und Garten, Wald und Flur
Zu ihren neuen Skizzen.

 

Die Natur kennt keine Langeweile. Das ist eine Erfindung der Städter. Sagte schon Hermann Hesse.

Ralf Schreck – Wetter Freund

Hundefreunde – ein Shitstorm

Hundefreunde

Wieso lasst ihr eure Hunde überall ihre Haufen machen, ohne diese zu entsorgen? Hallo! Diese Wiese ist verpachtet und durch die Hinterlassenschaften wird das Heu unbrauchbar? Was tut ihr da dem Bauern an? Weshalb werft ihr die gefüllten Hundebags ins Gelände und entsorgt sie nicht im Abfall? Plastik in der Natur? Wolltet ihr nicht Plastik fasten? Auf dieser Wiese leben Rebhuhn und Fasan und sind ständig in Sorge gejagt zu werden. Hört die Hundeliebe an der Wiese auf? Wo bleibt die Verantwortung? Nach mir die Sintflut? Pfui, schämt euch.

Klage eines Kaninchens, welches mich am 17.03.2018 an der Wiese beim Sportplatzweg ansprach.

Das ist leider kein Einzelfall. Am 08.03.2018 kam ich ins Gespräch mit einem Buntspecht, der mir ähnliches berichtete. Ich konnte ihm nicht widersprechen. Derzeit bin ich in unserer Gemarkung unterwegs auf der Suche nach Denkmalen und betrete an einigen Standorten regelrechte Minenfelder voller Hundekacke. In Leopoldshafen hinter der Faschinenwand Brüsseler Ring und Hardtwaldrand im Bereich der Sträucher sieht es genauso schlimm aus. Dieses Gelände gehört zum Bereich, den ich mit der Leobande betrete, wenn wir im Herbst bei der Gemeinde Putzaktion mitmachen. Wollen wir da überhaupt noch mitmachen?  Was sage ich denn den Kindern?

Der Buntspecht meinte, setzt doch die Hundesteuer rauf auf 1000 € je Hund und jeder Hundefreund, der sein volles Hundetütchen bei der Gemeinde abgibt bekommt wieder 10 € gutgeschrieben. Der Erlös aus diesen Summen geben wir dann den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für unsere Gemeinschaft.

Auf den Shitstorm bin ich gespannt.

 

Ralf Schreck – der mit den Tieren sprechen kann

 

Denkmale unserer Heimat

Denkmale unserer Heimat

Auf dieser Seite möchte ich einige unserer steinernen Zeitzeugen der Geschichte vorstellen. Grenzsteine, Hochwassermarken, Denkmale, Brunnen, Waschplätze und andere. Mein digitales Archiv gibt es seit 2003 und konnte etliche Beiträge für die Zusammenstellung liefern. Es ist schon erstaunlich was sich in unserer Gemeinde entdecken lässt. Nicht alle Denkmale erklären sich von selbst. Jedes einzelne hat seine Geschichte, die wenigsten davon sind mir bekannt. Dennoch besuche ich diese Kleinode immer wieder bei meinen Rundgängen im Ort und in Wald und Flur. Es gibt bestimmt noch mehr, die irgendwo versteckt an unseren Gemarkungsgrenzen im Wald stehen. 2003 hatten wir bei einer Radtour im Rheinwald Leopoldshafen einen Sandstein fotografiert, den ich seitdem nicht mehr gefunden habe. Nachdem ich Friedhelm um Auskunft bat, fand ich diesen Stein im Hardtwald von Linkenheim bei der heutigen Tour wieder. Dennoch gibt es noch versteckte Steine im Wald. Unsere Jäger könnten doch noch einige Tipps geben? Vielleicht hat jemand auch noch alte Fotografien von früheren Standorten?

Ralf Schreck – Heimat Freund