Ferienspaß beim Kleingartenverein Allmend Eggenstein-Leopoldshafen

Ferienspaß beim Kleingartenverein Allmend Eggenstein-Leopoldshafen

Gehst du mit mir noch einmal zur Kräuterschnecke und schaust mit mir nach, ob wir noch eine Raupe finden, fragte der kleine Timo. Natürlich wurde dieser Wunsch erfüllt und wir fanden eine weitere Raupe und einen Regenwurm. Die Kräuterschnecke des Kleingartengartenvereins war etwas in die Jahre gekommen und sollte nun im Rahmen der beliebten und traditionellen Ferienspaßaktion wieder auf Vordermann gebracht werden. Fünfzehn junge Gärtnerinnen und Gärtner fanden sich ein, um dieses schöne Projekt zu verwirklichen. Zunächst wurden die einzelnen Kräuter vorgestellt, es wurde geschnüffelt, getestet. Das kenne ich, meinte Hannah, das ist Basilikum, das essen wir mit Tomaten. Oh, schmeckt der Schnittlauch gut, sagte Denis, den haben wir auch zuhause. Nach diesem Erlebnis der Sinne wurden die Etiketten für die Kräuter gebastelt und bemalt. Kleine hölzerne Schmetterlinge bekamen einen bunten Anstrich, den Namen des Gärtners und natürlich die Bezeichnung des jeweiligen Kräutleins. Danach wurde es spannend. Bewaffnet mit Hacken, Rechen, Schaufeln und den Kräutern ging es zur Kräuterschnecke. Womit beginnen wir, wurde in die Runde gefragt. Wir müssen den Boden glatt machen, tönte es im Chor. Im Nu waren alle Werkzeuge in Kinderhand und es wurde geebnet, geschuffelt, planiert. Du musst noch den dicken Erdbollen klein machen, wurde gerufen. Was essen denn die Pflanzen, wurde gefragt. Die brauchen Wasser, kam als Antwort. Aber auch Dünger, sagte Nico. Also wurde die Pflanzfläche mit einem organischen Dünger bestreut. Oh, das stinkt aber, dieses Pulver. Das ist aber wichtig für die Pflanzen. Jede Gärtnerin und jeder Gärtner pflanzten dann die ausgestellten Kräuter und im Fluge war alles fertig. Im Anschluss gab es frische Waffeln und Getränke. Natürlich wurden auch die die Kräuter gegossen. Wissbegierig und voller Eifer und Leidenschaft waren alle Kinder. Kein Wunder, denn das klasse Betreuerteam aus Jennifer, Wiebke mit ihrer Mutter Marlene, Margitta mit Ehemann, sowie Doris und Ralf hatten diese Aktion bestens geplant. Wie kann sich ein Kleingartenverein besser präsentieren, als Kindern in einem solch nachhaltigen Projekt den Umgang mit Pflanzen zu zeigen? Riechen, schmecken, Boden vorbereiten, pflanzen, wässern, Etiketten basteln, eine Kräuterfibel bemalen und beschriften. Und wie jedes Jahr wurden auch die beliebten Grasköpfe gebastelt. Es war ein kurzweiliger Nachmittag und alle Eltern durften bei Abholung der Kinder die neue Bepflanzung bewundern. Alle am Projekt beteiligten Kinder dürfen mit ihren Eltern und Großeltern an der Kräuterschnecke vorbeikommen und nach Bedarf ernten. Das nennt man Neudeutsch urban gardening. Und siehe da, wieder ist aus einem kleinen Projekt eine nachhaltige Geschichte geworden. Wertvoll für Menschen, Pflanzen und Tiere. Ein weiteres kleines Räupchen hat sich in einen bunten Schmetterling verwandelt.

Ralf Schreck Kräuterfreund

 

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