In diesem Frühling ist alles anders. Dieses Ostern ist anders. Leiden, Sterben und Auferstehung erleben wir an diesem Festwochenende bewußter als in den vergangenen Jahren.
Draußen tobt der Frühling. Die Natur explodiert. So intensiv habe ich das noch nie erlebt. Werden wir achtsamer?
Ludwig Uhland hat das schön beschrieben.
Die linden Lüfte sind erwacht, sie säuseln und weben Tag und Nacht, sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herz, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag. Man weiß nicht, was noch kommen mag. Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal. Nun, armes Herz, vergiß die Qual! Nun muß sich alles, alles wenden.
Welch herrlich bunte Farbenpracht!
Ja, was wir jetzt dringend benötigen ist Hoffnung, Zuversicht und der Glaube daran, dass es “morgen” wieder einmal normal wird. Symbole und Zeichen dafür können wir überall erkennen.
Zum Schluss noch einige Gedanken zu Ostern von Philipp.
… Dem jungen Frühling aber macht die „Corona“ keine Beschwerden, er ist frei, er gehört zur ewigen Natur, bestimmt dazu den Menschen Freuden zu bringen auf Erden. Er kommt und geht mal früher, mal später, immer aber wie gezogen an einer unsichtbaren Schnur.
Menschliches Wohl, menschliches Leid, ist der Menschen Sache allein. So war es immer. Auch in der Osterzeit. Und so wird es immer auch sein
Und mir selbst machen die „Corona“ Viren noch nichts aus. Kommen sie durchs Fenster, werfe ich sie postwendend wieder hinaus. Mit meiner Frau lebe ich in Quarantäne schon lange. Wir sind das Alleinsein inzwischen gewohnt; Einsamkeit macht uns daher nicht mehr Bange.
Auch wir ziehen an einem Strange …
Allen meinen Leserinnen und Lesern, Abonenntinnen und Abonennten, wünsche ich Frohe Ostern mit Hoffnung, Zuversicht, Glück und Gesundheit.