Volkstrauertag 2016

Gedanken zum Volkstrauertag 2016

Gedanken zum Kalten Krieg

Damals war ich 19 Jahre alt, hatte Flausen im Kopf und wohnte im Hotel Mama. Verwandte und Freunde in der DDR hatten wir nicht. Flucht und Vertreibung kannte ich nicht. Im Kalten Krieg bin ich aufgewachsen. Wir sahen die tieffliegenden Starfighter am Himmel und die vielen Soldaten während der jährlich statt findenden Nato Manöver. An Grenzen kannte ich damals nur die zu Frankreich. Meine Freunde und ich fuhren regelmäßig rüber. Meistens wurden wir durch gewunken, weil die Zöllner wussten, dass wir Flammkuchen essen wollten.

Dann wurde ich einberufen und 1978 begann ich meinen 15 monatigen Wehrdienst in der Nähe der Zonengrenze. Jetzt wurde der Kalte Krieg für mich Realität. „Feindliche Kräfte haben am Vorabend den Grenzübergang bei Herleshausen überschritten und rücken Richtung Westen vor“. Das war das Einsatzszenario für eine Geländeübung. Es hieß immer nur Feind, nie wurden Namen genannt. Im Rahmen einer politischen Bildung während der Grundausbildung fuhren wir an einem Novembertag zur Zonengrenze. 150 Rekruten in drei Bussen. Natürlich in Zivilkleidung, denn niemand wollte eine Provokation. Es begann wie ein Klassenausflug, die Stimmung war sehr heiter. In einer Bundesgrenzschutzkaserne bekamen wir eine Einweisung. Dort war das zu besichtigende Gelände im Miniaturformat, wie bei einer Modelleisenbahnanlage, zu sehen.

Als wir danach zur Grenze fuhren und beim Aussteigen dieses mächtige Bollwerk an Grenzbefestigungen erblickten, war schlagartig die gesamte Stimmung in Betroffenheit umgeschlagen. Mein erster Gedanke war, was für eine Landverschwendung. Dann fuhr drüben eine Patrouille vor und zwei Soldaten stiegen aus. Die waren genauso jung wie wir. Das sollten meine Feinde sein? Damals verstand ich nicht viel von Politik aber ich spürte das Unbehagen und die Ungerechtigkeit.

Wir begehen heute den Volkstrauertag, trauern und gedenken der Opfer. Wir brauchen diesen Tag, um im Erinnern unsere Zukunft besser zu gestalten. Eigentlich dachte ich, dass mit dem Mauerfall der Kalte Krieg zu Ende sei. Doch gibt es immer noch so viele Ungerechtigkeiten in unserer Welt und wir haben oder bekommen Vertriebene  in unseren Ort. Wir alle streben nach Freiheit aber Freiheit ist nichts was man besitzt, sondern etwas, was man tut. Und heute tun wir etwas dafür. Der Volkstrauertag ist auch ein Tag der Hoffnung und Zuversicht. Denn wenn wir über unsere Geschichte berichten, wenn sich Betroffene und Opfer öffnen, so wie heute und wenn wir junge Menschen gewinnen,  die sich damit auseinander setzen, so wie Lucas und Florian, Schüler der 9. Klasse, beide 14 Jahre alt, so wie heute, werden wir für unsere Zukunft die richtigen Schlüsse ziehen. Ich kann Sie nur ermutigen „besucht die Gedenkstätten auf unseren beiden Friedhöfen“, nehmt eure Verwandten und Freunde mit, haltet inne und zieht eure Lehren. Besucht unsere Heimatmuseen, auch dort wird Geschichte lebendig gehalten. Ja, wir müssen das.

An die Alten und Erfahrenen: „Öffnet euch, sagt wie es war! War es gut? War es schlecht?

An die Jungen und Unbefangenen: „Fragt sie, wie war das früher? Was ist mit Opa passiert? Warum musstet ihr fliehen?

Wir müssen uns damit auseinander setzen, denn nur dann haben wir Antworten auf die Fragen von morgen.

Mein Schicksal ist es, dass ich hier geboren wurde und nicht drüben. Was, wenn es umgekehrt wäre? Wenn meine Heimat drüben wäre? Eine schwere Frage. Ich habe lange gegrübelt und dabei ist mir das Gedicht von Robert Kroiß eingefallen.

Heimat

Heimat ist nicht nur ein Wort
Heimat das bist Du und ich
Heimat ist nicht nur ein Ort
Heimat die ist innerlich

Heimat ist stets wo ich bin
Schlägt in meinem Herzen
Heimat ist des Leben’s Sinn
Nicht ein Land mit Grenzen

Heimat ist woher ich kam
Und wohin ich gehe
Heimat ist nicht fern noch nah
Heimat heißt ich lebe

Heimat ist ganz einfach Leben
Grenzenlos und unbeschwert
Ist der inner’n Stimme Beben
Das Gewissen das man hört

Seele ist die Heimat allen Lebens
Dieses sag’ ich unumwunden
Alles Suchen ist vergebens
Hat man Heimat nicht in sich gefunden

Zu den Bildern:

Die schlimmsten Grenzen …  Die innerdeutsche Grenze haben wir überwunden. Das ist Vergangenheit. Jetzt müssen wir unsere innere Begrenztheit überwinden. Jeden Tag.

Tear down this wall. Manchmal sagen Menschen das richtige zur richtigen Zeit. Und das war Ronald Reagan am 12. Juni 1987. Lukas im Beobachtunsbunker der NVA in der Gedenkstätte Point Alpha bei Geisa.

Freiheit ist … Das alles sind wir, das alles tun wir. Hintergrund, Gelände der neuen Asyl Unterkunft. Brachland wird Zuflucht für Vertriebene. Links, Räumlichkeiten der Flüchtlingshilfe mit zahlreichen Spenden unserer Bürger. Rechts, die Eggensteiner Siwatzer beim Jahrestreffen 2014 mit Gedenkstätte auf dem Friedhof und dem Denkmal in der Luisenstrasse. Seht in die Gesichter der Siwatzer, dann seht ihr Zuversicht! Oben, die Jungen machen es vor! Viele Nationen Hand in Hand. Jubiläumszug zur 1250 Jahrfeier. Mitte: Für andere da sein, das ist ein Konfirmanden Projekt. Ein trister Stromkasten wurde zum Denkmal erhoben, eine wirklich tolle Idee!

 

Ralf Schreck – Träumer und Idealist

 

 

Rette Leben – Spende Blut

Blut spenden

Dieses Mal war es ein anderes Blut spenden und zu Beginn dachte man, dass es weh tun würde. Doch schnell erkannte jeder Spende willige, dass die Rotkreuzler sich auf Halloween eingeschossen hatten. Und das war eine tolle Idee! Die Räumlichkeiten unserer Gemeinschaftsschule waren schön dekoriert und die ehrenamtlichen Helfer hatten sich entsprechend verkleidet, da herrschte eine tolle Stimmung.

Bei mir war es bereits die 37. Spende, die einzelnen Abläufe sind mir bestens bekannt. Aber wie würde ich das einem Erstspender erklären? Das ist gar nicht so kompliziert, denn man durchläuft verschiedene Stationen und es gibt genügend Rotkreuzler, die mit wachen Sinnen die einzelnen Szenarien überwachen und bei Bedarf Hilfestellung leisten. Es kann eigentlich niemand verloren gehen oder gar unentdeckt verbluten.

Man wird begrüßt , registriert und mit Ausweis identifiziert. Danach erhält man einen Fragebogen, den man gewissenhaft auszufüllen hat. Das ist eigentlich die lästigste Prozedur, denn es sind viele Fragen, die man zu beantworten hat. Es sind auch intime Fragen dabei aber letztendlich geht es um die Gesundheit derer, die auf das Blut oder Blutbestandteile angewiesen sind. Die nächste Station ist der Gang zum Arzt. Dort wird der Blutdruck gemessen und nach dem persönlichen Wohlbefinden gefragt und auch, ob man genug getrunken hat. Und man muss nochmals beweisen, dass man tatsächlich auch der oder die Jenige ist, die vor dem Arzt sitzt. Erstspender werden genauer untersucht und erhalten eine intensivere Einweisung. Fürsorge wird hier großgeschrieben. Wer glaubt, dass es jetzt zum Aderlass geht, der irrt. Denn selbst wenn man gesagt hat, dass man genug getrunken hat, wird man zum Getränketisch geschickt. Dort trinke ich dann eine Cola, weil ich die zuhause nie bekomme. Ach ja, neben dem Fragebogen hat man noch einen Kasten mit allerlei Schläuchen und Röhrchen bekommen, den man dann bis zur Spende herum trägt. Nach dem Trinken verlaufe ich mich dann immer, weil ich nie sofort den Zugang zum Spenderraum finde. Aber meine Unsicherheit bleibt nicht lange unentdeckt und dann sitze ich auch schon vor dem „Bitte den rechten Mittelfinger her strecken Blutabnahme Team“. Diverse Strichcode Kleber werden auf die entsprechenden Röhrchen geklebt und dann kommt die Frage, ob man links oder rechts spenden möchte. Zuvor wurde natürlich der gepikste Finger gepflastert. Und dann geht es los. Bei mir geht das gut, denn meine Blutbahn in der Armbeuge ist gut sicht und treff bar. Das machte eine Ärztin mit einer Spinne auf dem Kopf. Nochmals wurden mein Geburtsdatum und mein Wohnort abgefragt. Wenn man macht, was man gesagt bekommt, ist der angelegte Blutbeutel bald voll. Durch ein Signal wird das bekannt gegeben. Während der Spenderzeit kann man die Deckenplatten zählen. Schließlich wird man entnadelt, bekommt einen Druckverband und wird von einem kräftigen Rotkreuzler in den Ruheraum gebracht. Beim Liegen und oder Sitzen stabilisiert sich der Kreislauf und man kommt wieder zu Kräften. Auch hier ist man nicht alleine, denn die Ruhezeiten werden von weiteren Helfern überwacht. Danach geht’s zum Essen. Lecker Kürbis oder Kartoffelsuppe gab es. Getränke nach Wahl und Obst und Muffins.

Aufgefallen sind mir die vielen Kinder. Das gab es früher nicht. Heute gibt es eine Kinderbetreuung mit Spiel und Spaß. Das macht auch Sinn, denn unsere Kinder sind die Spender von morgen. Und was mir bei bisher allen Blutspenden aufgefallen ist, ist die besondere Stimmung, die unter den Rotkreuzlern herrscht. Es herrscht eine besondere Atmosphäre, die sehr bewundernswert ist. Wer das erleben möchte, kommt am besten beim nächsten Blutspendetermin selbst einmal vorbei.

PS Man kann auch ohne Messer im Kopf spenden. Danke an Manfred, der es mir ermöglicht hat eine Spende fotografisch zu dokumentieren. Er ist auch der Hauptdarsteller auf den Bildern.

Ralf Schreck – Blutspender

 

Im neuen Ortsteil

Im neuen Ortsteil

Wie immer war es aufregend. Für uns als Beobachter, Lukas und mich. Von den Feuerwehrleuten wissen wir das nicht. Es läuft immer alles geordnet ab, jedes Mal steckt System dahinter, wie ein Einsatz angegangen wird. Die unzähligen Trainingseinheiten unserer beiden Feuerwehren und die besondere Kameradschaft sind beste Voraussetzungen, um eine Übung oder einen Einsatz zu meistern. Und doch war es dieses Mal anders. Alle betraten ein neues Gelände mit einer neuen Wohnanlage. Die Container Unterkünfte für die Asylsuchenden am Schröcker Tor am Ortsrand von Leopoldshafen.

Es war eine Gemeinschaftsübung unserer beiden Wehren. Bemerkenswert empfand ich die Tatsache, dass es der Wunsch unserer Feuerwehr war, dort eine Übung abzuhalten. Man kümmert sich bereits im Vorfeld, um die Örtlichkeiten zu erkunden und bei einer solchen Übung Erfahrungen für einen Ernstfall zu sammeln. Wir haben sehr fähige Feuerwehrkommandanten, die sich durch  Weitblick auszeichnen. Wer sich für unsere Gemeinde Politik interessiert, erkennt diese Weitsichtigkeit auch in vielen Entscheidungen unseres Gemeinderates. Man möchte die Dinge und Themen berechenbar halten, deshalb wird vorausschauend gehandelt. Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass einer unserer Feuerwehrkommandanten ein solcher Entscheidungsträger ist und diese Linie in die Feuerwehr trägt.

Was war geschehen? Die neue Wohnanlage ist mit einer Brandmeldeanlage ausgerüstet, die der Feuerwehr einen Vorfall in einem Container meldete. Innerhalb weniger Minuten war unsere Gesamtwehr eingetroffen, da quoll bereits dichter Rauch aus einem Container Komplex. Die Lage wurde erkundet, dann drangen die ersten Atemschutzträger ins Gebäude, um zu den Verletzten oder Eingeschlossenen vorzudringen. In der Zwischenzeit war die Lichtanlage aufgebaut und der Teleskopmast an die Gebäudeseite gefahren. Dann ging alles sehr schnell und in kürzester Zeit war die Rettung abgeschlossen.

Vor Ort gab es dann noch eine Lagebesprechung, denn die gewonnenen Erkenntnisse sollen in einen Alarmplan eingearbeitet werden. Danach besichtigten die Feuerwehrleute die Wohnanlage ohne Rauch, um sich mit den Baulichkeiten vertraut zu machen. Zum Schluss gab es im Feuerwehrhaus Eggenstein noch ein zünftiges Vesper und plötzlich war es 23.00 Uhr! Respekt vor dieser Übung, denn zuvor hatten die meisten Freiwilligen ja noch einen normalen Arbeitstag.

Ralf und Lukas Schreck – Film AG Eggenstein-Leopoldshafen

 

Kirchweih in Eggenstein

Kirchweih

Früher war der Tag der Kerwe höchster ländlicher Feiertag, der seit 1841 auf den 3. Sonntag im Oktober verlegt wurde. Schon Tage zuvor wurden die Häuser geputzt und die Kirchweihgänger waren in der Festtagskleidung unterwegs. Im Jubiläumsfilm zur 1200 Jahrfeier von Herbert Layh aus dem Jahre 1965 ist das zu erkennen. Gut angezogene Menschen vergnügten sich auf der Eggensteiner Kerwe. Man traf sich auf dem Festplatz, hielt ein Schwätzchen und hatte Kurzweil. Es gab Tanz bei klingender Musik. Im Gedicht von Rudolf Hügle heißt es in der sechsten Strophe:

„Reift Apfel und die Nuß aufs best`

So ist im Dorfe Kirchweihfest.

Der Bursche führt die Maid zum Tanze,

und schmückt sie mit dem Myrtenkranze.

O Eggenstein, so süß und traut,

dein Name klingt wie Wonnelaut“ …

Die Jugend wurde mit Kerwegeld ausgestattet  und tauschte es gegen Süssigkeiten oder kaufte sich ein paar Runden im Karussell oder im Boxauto. Komm, wir gehen Reitschul fahren, riefen wir und machten uns auf den Weg. Mein Bruder und ich waren ganz wild auf Magenbrot und Mohrenköpfe. Ja, das durfte man früher noch sagen. Ich dachte als Kind auch nicht an Mohren, sondern an Moor wie Sumpf, weil die ja auch braun sind. So ist halt die kindliche Phantasie. Boxauto bin ich nur einmal gefahren, weil ich mir bei der ersten Fahrt gleich den Kopf angehauen habe. Und trotzdem fanden wir Kinder die Kerwe amüsant. Den Kirchweihtag leitete ein feierlicher Gottesdienst ein, weil man ja der Weihe eines Kirchengebäudes gedachte.

Welche Funktion hat Kerwe in unserer modernen und digitalen Welt? Heute gibt es Abwechslung in Hülle und Fülle und droht sie deshalb an Bedeutung zu verlieren? Ich denke die Kleinsten kommen auf ihre Kosten, denn die können über die bunten Stände, Lichter und Krimskrams immer noch staunen. Ein paar Runden mit der Reitschul bringen Kinderaugen immer noch zum Leuchten. Kerwe ist Kultur und hat Tradition. Die Hauptstraße wird gesperrt, weil man dort den Festplatz einrichtet. Das ist ein genialer Schachzug, denn man wird gezwungen zur Umleitung, zum Inne halten. Man flaniert zu den Ständen und am Ende steht man vor unserer eindrucksvollen evangelischen Kirche und wer weiß, ob sich der eine oder andere hineinwagt, um ein paar stille Momente zu finden? Und über den eigentlichen Sinn einer Kirchweihe nach zu denken?

Also, ich gehe hin und freue mich jetzt schon aufs Magenbrot und Schokoschaumküsse und denke dabei an die Beule, die ich beim Boxauto fahren bekommen habe. Und in die Kirche gehe ich auch.

Ralf Schreck – Kerwe Freund

 

 

 

 

Film AG sagt danke

Film AG – wie geht es weiter?

Für mich persönlich war der historische Festumzug die schönste und gelungenste aller bisher erlebten Veranstaltungen. Trotz ständigen Blickes durch den Sucher fühlte man die einmalige Stimmung beim Vorbeizug der großartigen Gruppen, die die Eggensteiner Epochen repräsentierten. Das war mehr als grandios.

Wer weiß was am 8. April 2014 stattfand?

Am Abend des  8. April 2014 wurde durch die Initiative unserer Gemeinde die Film AG gegründet. Hobby Filmer und Hobby Fotografen waren aufgerufen sich einzubringen. Unter der Leitung von Regine Hauck, die mit ihrer herzlichen Art alle motivierte und uns jederzeit mit den wichtigen Infos versorgte, bildete sich eine tolle und interessante Gruppe. Maßgeblich beteiligt waren unser „alter Hase“ Wilfried Jahraus, Peter Kahrau, der mich jedes Mal mit neuen Einfällen überraschte, Robert Redinger, der mit seinem jugendlichen Elan die Alten aufmischte, mein Sohn Lukas Schreck, der sich mit seiner Unbekümmertheit in jedes Getümmel stürzte und dadurch einmalige Bilder schoss. Und natürlich meine Wenigkeit.  Beim Auflisten meiner Kollegen ist mir gerade aufgefallen, dass wir alle in Schröck wohnen. Das sollte allerdings kein Grund sein ins Grübeln zu geraten, denn Ziel sollte es sein die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr in Foto und Film festzuhalten. Das war eine weise Entscheidung, denn die ersten Ergebnisse dieser Gruppe waren und sind durch die zahlreichen Fotos in vielen Amtsblättern zu sehen. So auch im aktuellen.

Film AG – wie geht es weiter?

Wir hatten  insgesamt 12 Kameras und umfangreiches  Zubehör im Einsatz. Erwähnen möchte ich auch noch, dass an den „Höhepunkt Veranstaltungen“  Laura Leibold, die Freundin von Lukas und meine Frau Doris im Einsatz waren. 254321 Dateien in 765 Ordnern haben sich in der Zwischenzeit angesammelt, die jetzt gesichtet, geordnet und zusammen gestellt werden wollen. Das meiste sind Fotos aber es gibt auch Unmengen von Film Dateien. Fotos sind schnell aufbereitet und standen immer zeitnah zur Verfügung. Bei den Videos verhält es sich anders. Wer sich selbst einmal an einen Film gewagt hat, weiß wovon ich spreche. Da geht es um einen roten Faden, ein Drehbuch, die entsprechende Repräsentation unserer Gemeinde, Auswahl der richtigen Szenen, ein kurzweiliger Schnitt, die entsprechende Vertonung, usw. Kurzum, wir wollen was „gscheites“ abliefern. Dazu benötigen wir die entsprechende Zeit und es würde keinen Sinn machen unter Druck zu arbeiten. Es wird mindestens zwei Filme geben, einen über die Jubiläumsveranstaltungen und einen über den historischen Festumzug. Wobei der Festumzug früher fertig gestellt werden könnte, als der Jubi Film, da ein einzelnes Ereignis schneller bearbeitet ist. Wir werden das in unserer Gruppe besprechen und bei Gelegenheit mitteilen, wie der Stand der Dinge ist. Darüber hinaus gibt es sogenanntes zusätzliches Material, was ebenfalls zu separaten Filmen verarbeitet werden kann. Wir arbeiten immer in Rücksprache mit der Gemeinde und sämtliches fotografisches und filmisches Material ist gespeichert auf zwei Festplatten und steht nach dem Sortieren und Ordnen unserer Gemeinde zur Verfügung, sodass auch in Zukunft darauf zurück gegriffen werden kann.

Film AG sagt danke

Danke an unsere Gemeinde für technische Unterstützung und ganz besonders an Regine Hauck für ihre einmalige Art alle Mitstreiter zu motivieren.

Danke an unsere Feuerwehr für den Einsatz des Teleskopmastes ohne den die tollen Luftaufnahmen nicht möglich waren.

Danke an unsere Bevölkerung fürs mitmachen, wir haben durchweg positive Erfahrungen gemacht und uns immer willkommen gefühlt. Entschuldigung dafür, falls wir der einen oder dem anderen im Bild gestanden sind.

Danke an alle beteiligten Gruppen, die dieses Jubiläum unvergessen gemacht haben.

Danke an die Film Kollegen fürs bisher geleistete und das noch zu erledigende.

Auch wenn unsere Arbeit immer sichtbar sein wird wollen wir uns nicht im Vordergrund stehen sehen. Die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund sind ebenso wichtig wie die Helfer der Film AG. Wir alle sind Bestandteil eines Ganzen, nicht mehr und nicht weniger. Alle Beteiligten haben in unserem Jubiläumsjahr bewiesen, dass der „Wohlfühl Gedanke in Vielfalt“  lebendig geworden ist.

Man hört und sieht von uns, vielen Dank

Ralf Schreck

weitere Fotos folgen …

1250 Jahre Eggenstein
1250 Jahre Eggenstein

Gut angelegt

Kindergärten und Schulen in Eggenstein-Leopoldshafen

Da war vielleicht was los! Wie viele Kinder gibt es eigentlich in Eggenstein?  In der Lindenschule war bereits um 14.00 Uhr so viel Publikum anwesend, dass kaum ein Durchkommen möglich war. Es gab tolle Vorführungen durch die Kinder und die von unserer Gemeindearchivarin und unserem ehrenamtlichen Museumsleiter zusammen gestellte Ausstellung war ebenfalls sehr sehenswert. In der Spielkiste nebenan gab es zum Zeitpunkt meines Besuches weniger Andrang und man konnte „in Ruhe“ die Örtlichkeiten besichtigen. Auch musste man für die leckeren Waffeln nicht lange anstehen.

Auch im Drachennest wurde man freundlichst empfangen. Gleich im ersten Raum hängt ein riesiges Jahreszeitenbild, auf welchem die Geburtstage der Kinder eingetragen sind. Das schafft sofort eine freundliche und familiäre Atmosphäre. Beeindruckend sind die hellen und großzügig gestaltenden Räume aller besuchten Horte und Kindergärten. Es gibt Spielbereiche, Abenteuerplätze, Ruhezonen und eine Ausstattung, die in meinen Augen nichts zu wünschen übrig lässt. Für die Kinder werden sozial- und umweltorientierte Projekte angeboten, es gibt überall Infotafeln, alles ist transparent. Das Kindeswohl steht im Vordergrund. Die dahinter stehenden Konzepte sind erkennbar und in den Gesprächen mit den Erzieherinnen wird erkennbar, dass diese eine wertvolle Aufgabe übernehmen und erfüllen. Das können wir nicht genug Wert schätzen.

Eine großartige Idee unserer Feuerwehr war es vor der Gemeinschaftsschule mit dem Teleskopmastfahrzeug aufzutauchen. Das kam sehr gut an und ist beste Nachwuchswerbung. Die Schüler hatten sich für die Projekte des heutigen Tages toll vorbereitet und vermittelten einen umfangreichen Einblick ins Schülerdasein. Mir hat die elektronische Tafel in einem der Klassenzimmer gut gefallen. Die lässt sich ohne Wasser löschen. Auch im benachbarten Jugendhaus bekommt man den Eindruck, dass die Jugendlichen dort gut aufgehoben sind. Es gibt dort zahlreiche Bildergalerien, auf denen man nur zufriedene Gesichter sieht.

Plötzlich war es 17.15 Uhr und der Regenbogenexpress drohte abzufahren. Dort gab es dann noch einen letzten Kaffee mit Kuchen und ein kurzes innehalten und mir fiel dabei die Zahl von vier Millionen Euro ein, die unsere Gemeinde jährlich für Betreuung und Bildung ausgibt. Wer sich heute unsere Betreuungseinrichten angesehen und dort mit den verantwortlichen Menschen gesprochen hat, kommt zum Schluss, dass dieses Geld gut angelegt ist. Danke auch an die helfenden Eltern für die leckeren selbst gebackenen Kuchen.

Schade, die Zeit war um, und die Einrichtungen in Leopoldshafen hatte ich noch gar nicht besucht. Aber ich bin mir sicher, dass es dort ebenso gut läuft.

Ralf Schreck – Kindergarten Freund